Wie viel CO2 ich mit meinen Reisen verursache

Als Abgeordneter bin ich viel unterwegs. Ich will in Rostock präsent sein, genauso wie in Brüssel und Straßburg. Ich will in ganz Europa Menschen kennenlernen, mir ein Bild von der Lage vor Ort machen. Und das Ganze mit einem möglichst kleinen CO2-Fußabdruck. 

Wie viel CO2 ich mit meinen Reisen produziere, das mache ich hier transparent. Im Jahr 2020 waren es rund 2,7 Tonnen. Das ist ungefähr soviel, wie für einen Hin- und Rückflug von Deutschland nach New York — immer noch viel zu viel, aber gemessen an meinem Reiseaufkommen ein erster Schritt. 

Ich reise fast ausschließlich mit dem Zug. Meine Stammstrecke Rostock-Brüssel habe ich im letzten Jahr 11 Mal zurückgelegt. Meistens bin ich da rund 10 Stunden unterwegs — und ich freue mich sehr sehr sehr darauf, wenn der geplante Nachtzug endlich Realität wird 🙂

Das Flugzeug nehme ich nur, wenn es absolut nicht anders geht. Das war letztes Jahr zweimal der Fall: Als ich im Rahmen meiner Tätigkeit für die Delegation des Europäischen Parlaments nach Kasachstan gereist bin. Und als einmal es terminlich nicht anders zu machen war, als Berlin-Brüssel zu fliegen. Bei diesen zwei Reisen alleine sind 1,7 Tonnen entstanden, also fast 2/3 meiner Gesamtemissionen. Jeder Flug fällt ins Gewicht! 

Wenn die Corona-Pandemie überstanden ist, wird meine Reisetätigkeit nochmals steigen. Mein Ziel dabei ist klar: die Emission weiter senken. Damit das gelingt, setze ich mich für einen europaweiten Ausbau der Bahnstrecken ein — und natürlich einen Ausbau erneuerbarer Energien, damit die Züge auch sauberen Strom bekommen! 

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