Das Land nach vorne bringen
Viele Menschen in Europa leben gerne auf dem Land — oder würden es gern. Mit besserem Internet und mehr Möglichkeiten zum Home Office werden ländliche Räume in Zukunft noch attraktiver. Doch viele Regionen kämpfen mit strukturellen Problemen, insbesondere in den Bereichen Mobilität, medizinische Versorgung und Kulturangebot.
Ohne Auto kommt man auf dem Land oft richtig schlecht weg. Deshalb muss der Ausbau von öffentlichem Nahverkehr sowie von Rad- und Fußwegen auf dem Land konsequent vorangetrieben werden. Start-Ups mit neuen Mobilitätskonzepten müssen gefördert werden.
Zugleich muss in die Infrastruktur vor Ort investiert werden, um die Wege zu verkürzen. Dem Fachkräftemangel kann man etwa auch dadurch entgegenwirken, dass man die Dichte von Berufsschulen erhöht. Und Dorfläden sorgen dafür, dass man nicht für jede Besorgung kilometerweit fahren muss. Es gibt viele lokale Initiativen, die großartige Arbeit leisten und Förderung verdienen. Ebenso wie viele Kulturprojekte, die das Leben auf dem Land bereichern.
Dem demographischen Wandel auf dem Land wird man zudem nur entgegenwirken können, wenn man in die medizinische Versorgung investiert. Mangelnde Ärzt*innen sind ein Problem nicht nur für ältere Menschen, sondern auch für junge Familien mit Kindern oder Kinderwunsch.
Ich bin überzeugt, dass das Land eine Zukunft hat. Nun müssen wir sie klimagerecht und solidarisch gestalten!